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Unter viralen bzw. digitalen Gesellschaftskonstruktionen verstehen wir gesellschaftliche Trends, die sich im Internet verbreiten: Häufig sind diese Trends unter einem oder mehreren Hashtags versammelt, sodass z.B. #blacklivesmatter oder #metoo eine Wirkmächtigkeit entwickeln, die über die Summe der einzelnen Posts hinausgeht. Virale Gesellschaftskonstruktionen sind durch ein neues Niveau der Verbreitungsgeschwindigkeit, durch ihre Allgegenwärtigkeit und ständige Verfügbarkeit im Alltag gekennzeichnet – dabei herrscht eine latente Unsicherheit bezüglich der Informationsquellen vor.
Quelle: Twitter-Account Alyssa Milano (2017)
Letzter Abruf 02/2021
Quelle: Twitter-Account Twitter Blackbirds (2016)
Letzter Abruf 02/2021
Für die gesellschaftswissenschaftliche Bildung stellen diese neuen Formen von Gesellschaftskonstruktionen damit ein zentrales neues Themenfeld dar, das für die Lehrkräftebildung fruchtbar gemacht werden muss – denn diese Gesellschaftskonstruktionen prägen schon jetzt politische, geographische und historische Diskussionen, innerhalb derer Fähigkeiten gefragt sind, die eine digitale Souveränität jedes Individuums gewährleisten.
Literatur: